Freitag, 1. Mai 2009

01.05.2009 – vierter Recording Tag

Hey Hey und herzlichst Willkommen bei BlogTV, liebe Leserinnen und Leser,

am gestrigen Tage wurden schon wieder zwei neue Songs in das Cubase geprügelt!
Es gab keine Probleme und wir hatten viel Spaß bei den Aufnahmen!
Anbei sind ein paar lustige Videos!

Viel gibt es heute nicht zu sagen.

Chris bekommt übrigens den ersten Preis für die trockensten Kommentare auf diesem Planeten...


Let’s ROCK!

Marco











Mittwoch, 29. April 2009

28.04.2009 - dritter Recording Tag

28.04.2009 - dritter Recording Tag



Hey ihr lieben Leserinnen und Leser da draußen,

Wir haben es wieder getan!

Die nächsten Songs sind im Kasten! Es sind jetzt schon fünf an der Zahl und wir werden es auch weiter krachen lassen.

Die letzte Aufnahme des gestrigen Tages gestaltete sich etwas schwierig, da unsere göttlichen Overheads von jetzt auf gleich ein sehr nervendes Knacken und Knistern von sich gegeben mussten. Es blieb uns also nichts anderes übrig als uns auf die total nervende Fehlersuche zu begeben. Jeder der schon einmal in so einer Situation gesteckt hat ;) weiß genau wovon ich rede.


Als erstes haben wir die Rodes überprüft, die zum Glück tadellos funktionierten.

Nachdem das Multicore und die ganzen Kabel umgesteckt wurden und der Fehler immer noch da war, prüften wir alles was sich bis zum Mischpult schlängelte.


(Eine sehr angenehme Stimmung kam auf ;) )


Zwischen den ganzen Beschimpfungen und den Flüchen von Chris, haben wir den Fehler letztendlich doch noch gefunden. Es war der MicPreAmp, im Mischpult des dritten Kanals.


Gut das wir das Problem gefunden hatten, aber die Stimmung blieb noch schön unterkühlt und angespannt. Letztlich wurde der Kanal umgesteckt, die Einstellungen wurden aktualisiert und danach ging es dann endlich los.

Es machte sich schnell bemerkbar, dass ich, trotz der ganzen Technikprobleme am Anfang, einen tollen Tag hatte. Wir nahmen den ersten Song in einer halben Stunde auf^^ DAS SCHRIE NACH REKORD! Aber ich toppte meinen Rekord mit dem nächsten Song "Between Hope and Sacrifice" den ich in nur EINEM Take einspielte! Wahnsinn! Ein toller Tag! Es dauerte nicht lange da kam auch noch der Tommy vorbei.

Der dritte und letzte Song des Tages war dann auch relativ schnell im Kasten!


Wir freuen uns auf die nächsten Tage und sind auf eure Kommentare gespannt!

Lasst es krachen,

wir werden von einander hören

Marco



Hier ein kleines mega-schlechtes Video von den Drums…nächstes Mal besorgen wir uns eine richtige Kamera ;) versprochen.


Samstag, 18. April 2009

16.04.2009 - erster echter Recordingtag

Hallo liebe Leser und Leserinnen,

die restlichen Mics sind da. Yippie. Yuhee und so weiter.
Dummerweiser hatte ich meine Kamera vergessen, also müsst ihr euch heute mit Handyfotos begnügen.

Die Snare ist neben der Bassdrum das wohl wichtigste Element im Schlagzeugsound.
Die Wahl des Mikrofons fiel daher auf das Arbeitstier und den Klassiker schlechthin. Das Shure SM57. Dank dem Status (mittlerweile) Premiumkunde bei Musikservice, gabs das ganze sogar billiger als sonst. :P
Bei der Ausrichtung gibts eigentlich nur ein paar grundlegende Regeln, der Rest ist dann einfach Geschmackssache. Im Grunde genommen sollte es einfach nur zwischen 2,5 und 7,5 cm vom oberen Schlagfell entfernt sein. Der Winkel ist dabei nach eigenem Bedarf zu wählen, umso flacher der Winkel desto knalliger wird die Snare, umso steiler die Ausrichtung, desto voller und Obertonreicher wird der Sound.
Auch die Ausrichtung, wohin das Mic zeigt ist wieder eigener Geschmack, mehr in die Mitte für mehr Attack, mehr nach außen für mehr "Pong".


Für die Overheads wurden die absoluten Sahnestücke (manche meinen, es wären die Octava, aber da spalten sich die Meinungen sehr stark) besorgt. Rode NT-5.
Was aus diesen kleinen Dingern für Sound rauskam. Absolut. Ich war überrascht wie klar und doch durchdringend die Becken abgenommen wurden ohne diese penetranten Anteile, die die Becken einfach nur eklig klingen lassen. Sehr natürlich das ganze, und selbst Marcos Minibecken (ich vermute mal 4 Inch?) sind klar und deutlich zu hören.
Feine Sache, sind definitiv ihr Geld wert.


Nun denn, es konnte losgehen. Das Einpegeln der einzelnen Signale war etwas langwierig, da die Motivation minutenlang, bei gleich bleibender Intensität auf eine Trommel zu hauen, sicherlich nicht ewig anhält. Aber auch dieses kleine Problem haben wir schnell behoben.
Als dann auch im Cubase endlich alles eingestellt war, konnte es losgehen.

Für die Pilotspuren haben wir, nicht wie bei unserer EP, alles akustisch vorher aufgenommen, nein, Marco wollte lediglich den Bass ungefähr haben.
Somit erwies es sich als überaus zeitsparend und effektiv die Bassspur einfach in Reason zu programmieren, so hatte Marco auch die Gelegenheit mittels der Drumcomputer seine Ideen schonmal auf Probe zu hören.
Mittlerweile bin ich der Ansicht, dass diese Methode völlig ausreicht und eben überaus viel Zeit spart.

Die Drumspur wurde dann in mehreren Teilen aufgenommen, also Intro, Verse, Refrain usw, um dann aus den einzelnen Teilen, quasi die Beste Drumspur für das ganze Lied zu wählen. Sehr zu empfehlen diese Methode, vorausgesetzt der Drummer ist in der Lage immer in der gleichen Lautstärke zu spielen.

Als das Ding dann im Prinzip im Kasten war, hatten wir uns dazu entschloßen, Marco's zweite Snare, die Pearl Firecracker (sie klingt wie sie heißt, es crackt quasi ^^) nochmal einzeln abzunehmen. Dank Marco's eingebauten Metronom fällt die Schneidearbeit minimalst aus.

Da ich wie bereits erwähnt meine Kamera vergessen hatte, gibts anbei 2 kleine Videos von dem heutigen Tag.





Recording "Make me Stay" und "Marco plaudert aus dem Nähkästchen".
(Sorry, aber irgendwie konnte ich das Video nicht drehen.)

Machts Gut!

Chris

14.04.2009 - und es geht weiter

Wiedereinmal Hallo liebe Leser und vielleicht auch Leserinnen (man weiß ja nie).


Am 14.04.2009 ging es also weiter mit unserem tollkühnen Plan, ein komplettes Album in Eigenregie zu fabrizieren.
Leider waren auch heute, die noch fehlenden Micros, trotz Versandbestätigung am 09.04.2009 immernoch nicht da.

Aber das kümmerte uns nicht großartig, vielleicht kamen sie ja noch am späten Abend. Im Nachhinein stellte sich allerdings raus, dass das Warten vergebens war, denn Musik-Service hatte das Paket doch an die Rechnungsadresse und nicht an die Lieferadresse geschickt.

Also begannen wir mit weiteren akustischen Tuningmaßnahmen. Um die tieferen Frequenzbereiche ein wenig vom Raum abzukoppeln, kam der Marco auf die glorreiche Idee, das komplette Drumkit mit Decken zu umhängen. Der Unterschied war dann im "Regieraum" sofort zu hören. Das Kit klang sofort näher und trockener, da ich den benötigten Raumhall im Mix dann später eh mit externen Studioprozessoren hinzufügen werde, was ich bei "ungünstigen" Räumen definitiv empfehle, da Stereoraummicros nur in größeren, und extra dafür ausgelegten Räumen wirklich ihr Potential entfalten können.
Jetzt sah das zwar ein wenig nach Beduinenzelt aus, aber der Zweck heiligt die Mittel. ;)
Was aber unbedingt gemacht werden sollte, und ich spreche hier vom Minimum, Fenster abdämmen, mit Kissen oder was auch immer, eine hängende Decke hinter(!) dem Drummer und am Fußboden hinter ihm ebenso Kissen. Gegen Ende des Tages schaute sogar der liebe Hendrik mal rein. ;)

Die einzigen Micros, die ein wenig Raumanteil dennoch behalten sollten wären dann die Overheads, da sie ja quasi das gesamte Stereobild des Kits einfangen sollen.


Nachdem alles erledigt war, war auch die Überraschung bei Marco sichtlich groß. ;)
Jetzt mussten also nur noch die restlichen Micros kommen und es konnte losgehen.








Danke fürs Lesen.

Chris

09.04.2009 - Die Aufnahmen beginnen

Hallo erstmal, und willkommen zum Flushing Meadows Studiotagebuch. Wir werden euch auf diesem Weg einen kleinen Einblick in das geben, was wir gerade machen. Nämlich unser sauber verdientes Geld zum Fenster rauswerfen und uns einen kleinen Traum erfüllen.

Ein eigenes Album.

Dazu habe ich mich, Chris, die letzten Monate belesen, gestöbert, nach Wissen gegraben, damit das auch wir das bestmögliche Ergebnis erzielen und euch hoffentlich bald die Ohren mit unseren Klängen massieren können.
Das Album wird um die 10 Songs enthalten, Titel steht allerdings noch nicht fest, das wird dann sicher in der letzten kreativen Phase festgelegt.

Am besagten 09.04.2009 ging es also los, nachdem Marcos Auto bis zum Dach hin mit Equipment vollgepackt war, ging es in den wohligen Keller von Marcos Eltern, den wir Tage zuvor schon etwas akustisch "getuned" hatten.


Leider waren die Overheadmicros und das Snaremicro für oben noch nicht da.
Aber man kann ja den Rest trotzdem getrost vorbereiten.
Die Entscheidung fiel darauf, Marco's Pearl Masters mit ingesamt 11 Micros abzunehmen, da der Herr ja mit 4 Toms einspielt.
Da diese freischwingend aufgehangen waren, empfahl ich sogenannte Rimmicros. Die einzig wirklich Guten in einer bezahlbaren Preisklasse waren die AKG C418. Die sind klein und niedlich (klein sollte sich bei der ersten Tom als sehr vorteilhaft erweisen, da Kondensatormicros Schläge von Drumsticks eher nicht so mögen) und haben dennoch einen fantastischen Sound, man kanns eigentlich garnicht richtig glauben.

Danach gings weiter mit dem Bestücken der Bassdrum.
Hierbei viel die Wahl auf eine Abnahme mit 2 Micros um den Kick (das Geräusch der Schlegel) und den Bottom (den WOOOOOM) auf getrennten Kanälen zu haben, um dann im Nachhinein im Mix besser arbeiten zu können.

Dabei sollte das innere Micro nicht zu nah, aber auch nicht zu weit weg vom Schlagfell sein, etwas außermittig, sodaß es "Kopf" circa im 45° Winkel auf die Schlegel zeigt.
Die Wahl hierbei fiel auf das Sennheiser E 602 II, weil es dafür quasi geschaffen wurde. ;) Es spricht sehr fein an, bringt die Transientenfein rüber ohne pappig zu klingen und durch die Niere wird auch wenig vom Bottom mit eingespielt. Wichtig hierbei ist, dass man wirklich feste Stative benutzt, K&M Qualität sollte das mindeste sein, da Bassdrums ja meist recht tief sind und man ja nicht will, dass das Mic während der Aufnahmen nach unten wandert und die Bassdrum beschädigt.

Für außen fiel die Wahl auf das Bassdrummikro schlechthin: Das AKG D112. Auch wenn der Sound bei einigen Toningenieuren umstritten ist, da es angeblich den Sound unnatürlich klingen lässt (was ich definitiv nicht bestätigen kann). Dieses wurde von außen, nahe des Resonanzfelllochs positioniert. Im Bild ist auch zu sehen, dass ich mich entschieden hatte, die sonst ungedämmte Bassdrum (!) zumindest am Resofell ein wenig die Pappe aus dem Sound zu nehmen. Ich bin eher ein Freund von ungedämmten Bassdrums, sofern es wirklich gute sind, mit guten Fellen und guter Stimmung. Stimmung ist das A und O. Man kann ein tausende Euro teures Drumkit erbärmlich klingen lassen, man kann aber auch ein billig Drumkit wie ein Studiokit klingen lassen, wenn man weiß, wie es geht.

Da mir der "Hiss" an der Snare unten (bedingt durch den sog. Teppich) bei dynamischen Micros immer ein wenig zu penetrant war, wählte ich ein Großkondensatormicro. Das Rode NT-1.
Diese "Technik" findet man eigentlich eher in Jazzaufnahmen, bei denen der Teppichsound immer sehr stark beigemischt wird. Im Nachhinein stellte sich raus, dass selbst das untere Micro, die Snare schön knallen lässt, und dabei einen seidigen Teppichsound erzeugt. Also uneingeschränkt zu empfehlen. Das volle Potential dieser Bestückung wird natürlich auch erst richtig ausgespielt, wenn man das ganze über einen Röhren MicPreamp laufen lässt. ;)
Dabei sollte unbedingt das Micro in eine Spinne und ein LoCut eingesetzt werden, sonst hat man das Rumpeln der Bassdrum mit drauf.

Als letztes wurde das Stützmicro für die Hihat installiert, die Wahl hierbei fiel auf das AKG Perception 170, da es für einen vernünftigen Preis einen ordentlichen, klaren und offenen Klang liefert und den unbedingt benötigten -20dB Schalter besaß. T.Bone, Behringer und wie sie alle heißen, bieten das zwar bereits für weitaus weniger Geld, der Sound ist allerdings sehr gedrungen, was bei Metallsongs allerdings nicht unbedingt schlecht sein muss. Bei der Hihat war extrem viel Probieren mit der Position angesagt, da hier bereits weniger Zentimeter und Grad den Sound entscheidend verändern. Wer eher auf mehr Glocke steht richtet es folglich auf die Glock aus, 45-60° und von der Snare wegzeigen sind hier ideal, wir entschieden uns aber für ein wenig mehr "zz zz zz zz" im Sound. Absolut vermeiden sollte man die Aufnahme von der Seite (und JA, es gibt solche Menschen, die das machen, und das nicht zum ersten mal!), da Kondensatormics schnell Poppen ;) und 2 aufeinander zurasender Hihatbecken sehr viel Wind erzeugen können.

Nun denn, mittlerweile waren fast alles bestückt, das Multicore angeschlossen. Mein "Arbeitsplatz" mit DAW, Mischpult, Preamp und Monitorboxen bestückt. Es konnte also losgehen, ich flößte mir ein Bier ein und nach 2 h war der Sound, bis auf die Bassdrum gefunden, auch wenn alles noch ein wenig hallig war, aber das sollte sich bald ändern...

Vielen Dank fürs Lesen, für einige wars sicher etwas zu technisch, aber das ist am Anfang nunmal so.

Machts Gut!
Chris